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FBB eNEWS 09 2017

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  • Innenraumbegruenung
  • Fassadenbegruenung
  • Dachbegruenung
  • Fbb
FBB eNEWS wird in Zusammenarbeit mit der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung, FBB e. V. seit 2011 erstellt und informiert über Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung

24 Wer von

24 Wer von Gebäudebegrünung spricht, denkt oftmals an Dach- und Fassadenbegrünung. Die dritte Disziplin im Bunde, die Innenraumbegrünung, wird dabei oft vergessen. Zu Unrecht: Professionelle Innenraumbegrünung, entstanden vor fast 60 Jahren, entwickelte sich seitdem zu einem zunehmend bedeutenden Spezialgebiet im Gartenbau. Der Fachkongress WGIC zeigte eine Momentaufnahme, ideal für die Standortbestimmung. Von Architekt und Gartenbauingenieur Gerhard Zemp, Aplantis AG, Bern. In heutigen Arbeitswelten ist Grün kaum mehr wegzudenken. Firmengebäude mit großzügigen Innenhöfen bieten MitarbeiterInnen ganzjährig die Möglichkeit, sich während Pausen bei ausgewogenen Temperaturen gleichsam in der Natur zu erholen. Offene Arbeitszonen auf den Geschossen werden mit grünen Kommunikations- und Ruhezonen ergänzt. Pflanzenwände und Hecken lösen den Schall und verbessern die Luftfeuchtigkeit. Das Innengrün ist in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil der Innenarchitektur geworden. Da sich Menschen immer mehr in Innenräumen aufhalten, gewinnt Natur aus Menschenhand im Innenraum zunehmend an Bedeutung. Die Sensibilisierung für weiche Unternehmensfaktoren wie die Biophilie spielt in der Kultur von Unternehmen eine immer größere Rolle. Ebenso wie bei der Fassadenbegrünung zeigt sich auch in der Innenraumbegrünung ein starker Trend zur Vertikalbegrünung. Die „mûres végétaux“, wie sie ihr Entwickler Patrick Blanc nennt, waren ursprünglich in grossen Architekturprojekten in Frankreich, den BeNeLux-Ländern und in Asien zu finden. Zwischenzeitlich erobern Sie heute im deutschsprachigen Europa auch die Innenräume. Zertifizierungen werden von Fachbetrieben vermehrt als Verkaufsargument genutzt. Stand der Dinge und ein kleiner Rückblick Die Innenraumbegrünung ist keineswegs ein neues Fachgebiet oder gar ein kurzfristiger Trend. Der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur (FvRH), heute als Teil des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG), ist vor genau 40 Jahren, im Jahre 1977, gegründet worden. Die WGIC 2017-Ausstellung „Auf Spurensuche in der Geschichte der Gebäudebegrünung von 1920 bis heute“ zeig- FFB e News September 2017

25 te auf beeindruckende Weise, wie lange das Thema schon präsent ist und wie innovativ die Branche bis heute ist. Während für die Dachbegrünung die Entwicklung des Flachdachs die Basis für ihre Verbreitung bildete, war für die Innenraumbegrünung das in den 60er und 70er Jahren neue Großraumbüro von entscheidender Bedeutung. Ihr Durchbruch erfolgte durch die Festlegung auf ein System, die Hydrokultur mit Blähton, gepaart mit einem klaren Standartsortiment an Pflanzen. Die ursprünglich deutsche Produktion verlagerte sich allmählich in die Niederlande. Spätere Krisen in der Der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur (FvRH) wurde vor genau 40 Jahren gegründet. Wirtschaft und der Preiszerfall durch den Verkauf von Grünpflanzen in Fachmärkten zwang die Branche zu Kompromissen und Innovationen. So setzten sich kurz nach der Jahrtausendwende allmählich mineralische Substrate wie in der Dachbegrünung, in die kostengünstige Erdpflanzen gepflanzt werden können, als neue Systeme durch. Niedersächsische Rasenkulturen NIRA GmbH & Co. KG Annen Nr. 3, D-27243 Groß Ippener Fon 04224 9214-0, Fax 04224 9214-20, info@ni-ra.de www.ni-ra.de 17112-09-qnze.de

 

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Innenraumbegruenung Fassadenbegruenung Dachbegruenung Fbb
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24 Wer von

24 Wer von Gebäudebegrünung spricht, denkt oftmals an Dach- und Fassadenbegrünung. Die dritte Disziplin im Bunde, die Innenraumbegrünung, wird dabei oft vergessen. Zu Unrecht: Professionelle Innenraumbegrünung, entstanden vor fast 60 Jahren, entwickelte sich seitdem zu einem zunehmend bedeutenden Spezialgebiet im Gartenbau. Der Fachkongress WGIC zeigte eine Momentaufnahme, ideal für die Standortbestimmung. Von Architekt und Gartenbauingenieur Gerhard Zemp, Aplantis AG, Bern. In heutigen Arbeitswelten ist Grün kaum mehr wegzudenken. Firmengebäude mit großzügigen Innenhöfen bieten MitarbeiterInnen ganzjährig die Möglichkeit, sich während Pausen bei ausgewogenen Temperaturen gleichsam in der Natur zu erholen. Offene Arbeitszonen auf den Geschossen werden mit grünen Kommunikations- und Ruhezonen ergänzt. Pflanzenwände und Hecken lösen den Schall und verbessern die Luftfeuchtigkeit. Das Innengrün ist in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil der Innenarchitektur geworden. Da sich Menschen immer mehr in Innenräumen aufhalten, gewinnt Natur aus Menschenhand im Innenraum zunehmend an Bedeutung. Die Sensibilisierung für weiche Unternehmensfaktoren wie die Biophilie spielt in der Kultur von Unternehmen eine immer größere Rolle. Ebenso wie bei der Fassadenbegrünung zeigt sich auch in der Innenraumbegrünung ein starker Trend zur Vertikalbegrünung. Die „mûres végétaux“, wie sie ihr Entwickler Patrick Blanc nennt, waren ursprünglich in grossen Architekturprojekten in Frankreich, den BeNeLux-Ländern und in Asien zu finden. Zwischenzeitlich erobern Sie heute im deutschsprachigen Europa auch die Innenräume. Zertifizierungen werden von Fachbetrieben vermehrt als Verkaufsargument genutzt. Stand der Dinge und ein kleiner Rückblick Die Innenraumbegrünung ist keineswegs ein neues Fachgebiet oder gar ein kurzfristiger Trend. Der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur (FvRH), heute als Teil des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG), ist vor genau 40 Jahren, im Jahre 1977, gegründet worden. Die WGIC 2017-Ausstellung „Auf Spurensuche in der Geschichte der Gebäudebegrünung von 1920 bis heute“ zeig- FFB e News September 2017

25 te auf beeindruckende Weise, wie lange das Thema schon präsent ist und wie innovativ die Branche bis heute ist. Während für die Dachbegrünung die Entwicklung des Flachdachs die Basis für ihre Verbreitung bildete, war für die Innenraumbegrünung das in den 60er und 70er Jahren neue Großraumbüro von entscheidender Bedeutung. Ihr Durchbruch erfolgte durch die Festlegung auf ein System, die Hydrokultur mit Blähton, gepaart mit einem klaren Standartsortiment an Pflanzen. Die ursprünglich deutsche Produktion verlagerte sich allmählich in die Niederlande. Spätere Krisen in der Der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur (FvRH) wurde vor genau 40 Jahren gegründet. Wirtschaft und der Preiszerfall durch den Verkauf von Grünpflanzen in Fachmärkten zwang die Branche zu Kompromissen und Innovationen. So setzten sich kurz nach der Jahrtausendwende allmählich mineralische Substrate wie in der Dachbegrünung, in die kostengünstige Erdpflanzen gepflanzt werden können, als neue Systeme durch. Niedersächsische Rasenkulturen NIRA GmbH & Co. KG Annen Nr. 3, D-27243 Groß Ippener Fon 04224 9214-0, Fax 04224 9214-20, info@ni-ra.de www.ni-ra.de 17112-09-qnze.de

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24 Wer von

24 Wer von Gebäudebegrünung spricht, denkt oftmals an Dach- und Fassadenbegrünung. Die dritte Disziplin im Bunde, die Innenraumbegrünung, wird dabei oft vergessen. Zu Unrecht: Professionelle Innenraumbegrünung, entstanden vor fast 60 Jahren, entwickelte sich seitdem zu einem zunehmend bedeutenden Spezialgebiet im Gartenbau. Der Fachkongress WGIC zeigte eine Momentaufnahme, ideal für die Standortbestimmung. Von Architekt und Gartenbauingenieur Gerhard Zemp, Aplantis AG, Bern. In heutigen Arbeitswelten ist Grün kaum mehr wegzudenken. Firmengebäude mit großzügigen Innenhöfen bieten MitarbeiterInnen ganzjährig die Möglichkeit, sich während Pausen bei ausgewogenen Temperaturen gleichsam in der Natur zu erholen. Offene Arbeitszonen auf den Geschossen werden mit grünen Kommunikations- und Ruhezonen ergänzt. Pflanzenwände und Hecken lösen den Schall und verbessern die Luftfeuchtigkeit. Das Innengrün ist in den letzten Jahren ein wichtiger Bestandteil der Innenarchitektur geworden. Da sich Menschen immer mehr in Innenräumen aufhalten, gewinnt Natur aus Menschenhand im Innenraum zunehmend an Bedeutung. Die Sensibilisierung für weiche Unternehmensfaktoren wie die Biophilie spielt in der Kultur von Unternehmen eine immer größere Rolle. Ebenso wie bei der Fassadenbegrünung zeigt sich auch in der Innenraumbegrünung ein starker Trend zur Vertikalbegrünung. Die „mûres végétaux“, wie sie ihr Entwickler Patrick Blanc nennt, waren ursprünglich in grossen Architekturprojekten in Frankreich, den BeNeLux-Ländern und in Asien zu finden. Zwischenzeitlich erobern Sie heute im deutschsprachigen Europa auch die Innenräume. Zertifizierungen werden von Fachbetrieben vermehrt als Verkaufsargument genutzt. Stand der Dinge und ein kleiner Rückblick Die Innenraumbegrünung ist keineswegs ein neues Fachgebiet oder gar ein kurzfristiger Trend. Der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur (FvRH), heute als Teil des Zentralverbandes Gartenbau e. V. (ZVG), ist vor genau 40 Jahren, im Jahre 1977, gegründet worden. Die WGIC 2017-Ausstellung „Auf Spurensuche in der Geschichte der Gebäudebegrünung von 1920 bis heute“ zeig- FFB e News September 2017

25 te auf beeindruckende Weise, wie lange das Thema schon präsent ist und wie innovativ die Branche bis heute ist. Während für die Dachbegrünung die Entwicklung des Flachdachs die Basis für ihre Verbreitung bildete, war für die Innenraumbegrünung das in den 60er und 70er Jahren neue Großraumbüro von entscheidender Bedeutung. Ihr Durchbruch erfolgte durch die Festlegung auf ein System, die Hydrokultur mit Blähton, gepaart mit einem klaren Standartsortiment an Pflanzen. Die ursprünglich deutsche Produktion verlagerte sich allmählich in die Niederlande. Spätere Krisen in der Der Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur (FvRH) wurde vor genau 40 Jahren gegründet. Wirtschaft und der Preiszerfall durch den Verkauf von Grünpflanzen in Fachmärkten zwang die Branche zu Kompromissen und Innovationen. So setzten sich kurz nach der Jahrtausendwende allmählich mineralische Substrate wie in der Dachbegrünung, in die kostengünstige Erdpflanzen gepflanzt werden können, als neue Systeme durch. Niedersächsische Rasenkulturen NIRA GmbH & Co. KG Annen Nr. 3, D-27243 Groß Ippener Fon 04224 9214-0, Fax 04224 9214-20, info@ni-ra.de www.ni-ra.de 17112-09-qnze.de

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