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FBB eNEWS 09 2017

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FBB eNEWS wird in Zusammenarbeit mit der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung, FBB e. V. seit 2011 erstellt und informiert über Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünung

48 Leitfaden

48 Leitfaden Nachhaltiges Bauen / Systemmodule „Der Bund bekennt sich seit langem zu seiner Vorbildfunktion im nachhaltigen Bauen”. Umwelt- und klimagerechtes Bauen, Energie- und Ressourceneffizienz und nicht zuletzt der demografische Wandel erfordern innovative Planungskonzepte für die Gebäude von morgen. Der Leitfaden „Nachhaltiges Bauen” schafft in Verbindung mit dem Bewertungssystem BNB die Rahmenbedingungen für eine vorbildliche Umsetzung und setzt deutliche Impulse für das nachhaltige Bauen, weit über die Anwendung im Bundesbau hinaus. Dazu ein Beitrag von Architekt BDB Dipl.-Ing. Andreas Rietz, Referatsleiter Referat II 5 - Nachhaltiges Bauen am Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), Berlin. Der Bund bekennt sich seit langem zu seiner Vorbildfunktion im nachhaltigen Bauen. Die aktualisierte Fassung des Leitfadens Nachhaltiges Bauen vom Februar 2016 legt besonderen Wert auf die Übertragbarkeit der Herangehensweise und auf die Allgemeingültigkeit der im Leitfaden getroffenen Aussagen, damit Nachhaltigkeit auch außerhalb des Bundesbaus zum Regelfall wird. Der Leitfaden vermittelt einleitend allgemeingültige Grundlagen des nachhaltigen Bauens (Teil A Grundsätze). Ergänzend dazu definiert er verbindliche Mindestanforderungen sowie einzuhaltende Zielvorgaben von der ersten Planungsphase bis zur Nachhaltigkeitsbewertung nach der Gebäudefertigstellung (Teil B Neubau). Ergänzt durch die Teile C „Empfehlungen für das FFB e News September 2017

49 Ab 2019 gelten neue Anforderungen der europäischen Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz für neu errichtete öffentliche Gebäude. nachhaltige Nutzen und Betreiben von Gebäuden“ und D „Bauen im Bestand“ liegt damit eine komplexe Handlungsanleitung zum nachhaltigen Bauen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes vor. Nützliches System für die Anwendungspraxis Für die Nachhaltigkeitsbewertung auf Gebäudeebene steht mit dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) und den zugehörigen Datengrundlagen, Instrumenten und Berechnungstools ein eingeführtes und in der Anwendungspraxis erprobtes System zur Verfügung. Ziel ist es, zu einer objektivierenden und quantifizierenden Bewertungsmethode für den Variantenvergleich unterschiedlicher Gebäudeentwürfe zu gelangen, um eine möglichst hohe Gebäudequalität mit möglichst geringen Auswirkungen auf die Umwelt zu erreichen. Hauptkriteriengruppen mit Gewichtung Mit dem Bürogebäude des Umweltbundesamtes (UBA) auf dem Forschungscampus in Berlin-Marienfelde zeigt der Bund, dass er seine Vorbildfunktion ernst nimmt und die eigenen Anforderungen zum nachhaltigen Bauen erfolgreich in der Praxis umsetzt. Das zweigeschossige Gebäude in Holzbauweise wurde nach BNB in Gold ausgezeichnet und geht mit dem deutlichen Überschuss an Strom durch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach schon jetzt über die ab 2019 geltenden Anforderungen für neue öffentliche Gebäude der europäischen Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz hinaus. In der Bewertungssystematik des BNB, die sich an der europäischen Normung orientiert, werden neben den klassischen Säulen der Nachhaltigkeit, das sind ökologische Qualität, ökonomische Qualität sowie soziokulturelle und funktionale Qualität, zusätzlich die technische Qualität und die Prozessqualität als Querschnittsqualitäten eingeführt. Damit soll einerseits der in Deutschland übliche hohe technische Standard der Gebäude auf Grund des vorhandenen Regelwerks dargestellt werden, andererseits auch die Notwendigkeit einer integralen Planung und baubegleitenden Qualitätssicherung als Grundlage für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele dokumentiert sein. Die Standortmerkmale, auf die die Planung nur bedingt Einfluss nehmen kann, werden getrennt von den Objektqualitäten bewertet und später als zusätzliche Information in der Zertifizierungsurkunde ausgewiesen. FFB e News September 2017

 

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49 Ab 2019 gelten neue Anforderungen der europäischen Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz für neu errichtete öffentliche Gebäude. nachhaltige Nutzen und Betreiben von Gebäuden“ und D „Bauen im Bestand“ liegt damit eine komplexe Handlungsanleitung zum nachhaltigen Bauen über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes vor. Nützliches System für die Anwendungspraxis Für die Nachhaltigkeitsbewertung auf Gebäudeebene steht mit dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) und den zugehörigen Datengrundlagen, Instrumenten und Berechnungstools ein eingeführtes und in der Anwendungspraxis erprobtes System zur Verfügung. Ziel ist es, zu einer objektivierenden und quantifizierenden Bewertungsmethode für den Variantenvergleich unterschiedlicher Gebäudeentwürfe zu gelangen, um eine möglichst hohe Gebäudequalität mit möglichst geringen Auswirkungen auf die Umwelt zu erreichen. Hauptkriteriengruppen mit Gewichtung Mit dem Bürogebäude des Umweltbundesamtes (UBA) auf dem Forschungscampus in Berlin-Marienfelde zeigt der Bund, dass er seine Vorbildfunktion ernst nimmt und die eigenen Anforderungen zum nachhaltigen Bauen erfolgreich in der Praxis umsetzt. Das zweigeschossige Gebäude in Holzbauweise wurde nach BNB in Gold ausgezeichnet und geht mit dem deutlichen Überschuss an Strom durch die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach schon jetzt über die ab 2019 geltenden Anforderungen für neue öffentliche Gebäude der europäischen Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz hinaus. In der Bewertungssystematik des BNB, die sich an der europäischen Normung orientiert, werden neben den klassischen Säulen der Nachhaltigkeit, das sind ökologische Qualität, ökonomische Qualität sowie soziokulturelle und funktionale Qualität, zusätzlich die technische Qualität und die Prozessqualität als Querschnittsqualitäten eingeführt. Damit soll einerseits der in Deutschland übliche hohe technische Standard der Gebäude auf Grund des vorhandenen Regelwerks dargestellt werden, andererseits auch die Notwendigkeit einer integralen Planung und baubegleitenden Qualitätssicherung als Grundlage für das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele dokumentiert sein. Die Standortmerkmale, auf die die Planung nur bedingt Einfluss nehmen kann, werden getrennt von den Objektqualitäten bewertet und später als zusätzliche Information in der Zertifizierungsurkunde ausgewiesen. FFB e News September 2017

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