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14 ➔ INHALT

14 ➔ INHALT Attraktiver ‘grüner’ Lärmschutz für mehr Harmonie mit der Umgebung Beton reflektiert Lärm - „Grüner Lärmschutz“ schluckt Lärm Der Schlossbergtunnel in Baden, im Kanton Aargau, wurde im Jahr 1846 erbaut und ist der älteste Eisenbahntunnel der Schweiz. Aufgrund des steigenden Straßenverkehrs wurde im Jahr 1961 entschieden, einen neuen Eisenbahntunnel zu bauen und den Schlossbergtunnel für den Straßenverkehr umzubauen. Nach über fünf Jahrzehnten Verkehrsnutzung wurde der Tunnel im Jahr 2015 sanierungsbedürftig. Im Zuge der Sanie- rung entschieden sich das Kanton Aargau und die Stadt Baden, dem Anwohnerschutz Rechnung zu tragen und entschieden sich, die Stützmauern des Schlossbergtunnels mit begrünbaren Lärmschutzwänden zu versehen. GRÜN STATT GRAU Bei vielen Bauwerken des Straßenverkehres wird Beton aufgrund des gestalterischen Begrünte Gebäude JULI 2019

03 15 Bietet neben der gestalterischen auch eine kühlende und reinigende Wirkung Potenzials als Baumaterial genutzt. Allerdings sieht reiner Beton durch die graue Farbe relativ trist aus und kann Lärm nur reflektieren und nicht absorbieren. Zur Verminderung dieser Lärmquelle bietet der moderne Lärmschutz ausgezeichnete Möglichkeiten, wie das dargestellte Beispiel beweist. „Grüner Lärmschutz“ in Form von begrünbaren Lärmschutzelementen bietet hier neben der gestalterischen auch eine kühlende und reinigende Wirkung. Neben der Lärmabsorption unterstützen die Lärmschutzelemente parallel auch das Mikroklima in der Stadt. Denn die bepflanzte Fläche soll die Erhitzung der darunterliegenden Betonfläche verhindern und den aufkommenden Staub binden. Ergänzend bieten die Pflanzen auch einen Lebensraum für Insekten und Mikroorganismen. BAUBETEILIGTE Objekt Begrünte Lärmschutzwand, Stützmauer Ost und West, Schulhausplatzpassage CH-Baden Bauherrschaft Kanton CH-Aargau / Stadt CH-Baden Projektverfasser Bänziger Partner AG, Baden Ingenieure Halfen Swiss AG, CH-Wallisellen (Unterkonstruktion) LSW-Module Kohlhauer GmbH, D-Gaggenau Systemlieferant & Pflanztröge Soba Inter AG, Baden (Lieferung und Systemtechnik) Ausführungsplanung und Ausführung Schoop + Co AG, Gartenbau Fislisbach (2018) Bildquelle: Soba Inter AG Baden GRÜNE „FASSADE“ AUS BAUTEILEN In ihrer Dimension sind die Elemente auf bis zu 58 Meter Länge und zehn Meter Höhe aneinandergereiht. Ihre Gesamtfläche beträgt rund 340 Quadratmeter. Als tragende Unterkonstruktion für die Elemente dienen vertikal liegende Stahlschienen und -konsolen. Schmale Streifenbleche decken die Elementstöße frontseits ab. Auch innenseitig dient ein Streifenblech als Anschlag für die Wandmodule, welche von oben her zwischen die Bleche eingefügt wurden, wodurch diese stabil sitzen. Zwischen den begrünten Wandabschnitten (1,5 bis 3 Meter hoch) liegen jeweils mit Efeu und Wildreben bepflanzte Pflanztröge, die bei Bedarf zentral gesteuert bewässert werden. Die eingebaute Unterkonstruktion wurde speziell für dieses Objekt entwickelt und als solche erstmals eingesetzt. Lärmschutz-Ästhetik im Detail: Abschlussbleche, Pflanztröge (zentral gesteuerte Bewässerung) Wandmodule mit Abdeckblech über den Stößen, Bepflanzung mit Efeu und Wildreben, alles farblich abgestimmt. Begrünte Gebäude JULI 2019

 

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14 ➔ INHALT Attraktiver ‘grüner’ Lärmschutz für mehr Harmonie mit der Umgebung Beton reflektiert Lärm - „Grüner Lärmschutz“ schluckt Lärm Der Schlossbergtunnel in Baden, im Kanton Aargau, wurde im Jahr 1846 erbaut und ist der älteste Eisenbahntunnel der Schweiz. Aufgrund des steigenden Straßenverkehrs wurde im Jahr 1961 entschieden, einen neuen Eisenbahntunnel zu bauen und den Schlossbergtunnel für den Straßenverkehr umzubauen. Nach über fünf Jahrzehnten Verkehrsnutzung wurde der Tunnel im Jahr 2015 sanierungsbedürftig. Im Zuge der Sanie- rung entschieden sich das Kanton Aargau und die Stadt Baden, dem Anwohnerschutz Rechnung zu tragen und entschieden sich, die Stützmauern des Schlossbergtunnels mit begrünbaren Lärmschutzwänden zu versehen. GRÜN STATT GRAU Bei vielen Bauwerken des Straßenverkehres wird Beton aufgrund des gestalterischen Begrünte Gebäude JULI 2019

03 15 Bietet neben der gestalterischen auch eine kühlende und reinigende Wirkung Potenzials als Baumaterial genutzt. Allerdings sieht reiner Beton durch die graue Farbe relativ trist aus und kann Lärm nur reflektieren und nicht absorbieren. Zur Verminderung dieser Lärmquelle bietet der moderne Lärmschutz ausgezeichnete Möglichkeiten, wie das dargestellte Beispiel beweist. „Grüner Lärmschutz“ in Form von begrünbaren Lärmschutzelementen bietet hier neben der gestalterischen auch eine kühlende und reinigende Wirkung. Neben der Lärmabsorption unterstützen die Lärmschutzelemente parallel auch das Mikroklima in der Stadt. Denn die bepflanzte Fläche soll die Erhitzung der darunterliegenden Betonfläche verhindern und den aufkommenden Staub binden. Ergänzend bieten die Pflanzen auch einen Lebensraum für Insekten und Mikroorganismen. BAUBETEILIGTE Objekt Begrünte Lärmschutzwand, Stützmauer Ost und West, Schulhausplatzpassage CH-Baden Bauherrschaft Kanton CH-Aargau / Stadt CH-Baden Projektverfasser Bänziger Partner AG, Baden Ingenieure Halfen Swiss AG, CH-Wallisellen (Unterkonstruktion) LSW-Module Kohlhauer GmbH, D-Gaggenau Systemlieferant & Pflanztröge Soba Inter AG, Baden (Lieferung und Systemtechnik) Ausführungsplanung und Ausführung Schoop + Co AG, Gartenbau Fislisbach (2018) Bildquelle: Soba Inter AG Baden GRÜNE „FASSADE“ AUS BAUTEILEN In ihrer Dimension sind die Elemente auf bis zu 58 Meter Länge und zehn Meter Höhe aneinandergereiht. Ihre Gesamtfläche beträgt rund 340 Quadratmeter. Als tragende Unterkonstruktion für die Elemente dienen vertikal liegende Stahlschienen und -konsolen. Schmale Streifenbleche decken die Elementstöße frontseits ab. Auch innenseitig dient ein Streifenblech als Anschlag für die Wandmodule, welche von oben her zwischen die Bleche eingefügt wurden, wodurch diese stabil sitzen. Zwischen den begrünten Wandabschnitten (1,5 bis 3 Meter hoch) liegen jeweils mit Efeu und Wildreben bepflanzte Pflanztröge, die bei Bedarf zentral gesteuert bewässert werden. Die eingebaute Unterkonstruktion wurde speziell für dieses Objekt entwickelt und als solche erstmals eingesetzt. Lärmschutz-Ästhetik im Detail: Abschlussbleche, Pflanztröge (zentral gesteuerte Bewässerung) Wandmodule mit Abdeckblech über den Stößen, Bepflanzung mit Efeu und Wildreben, alles farblich abgestimmt. Begrünte Gebäude JULI 2019

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