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GALABAU PRAXIS 12-2012

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v 30 seit Dezember 2008

v 30 seit Dezember 2008 (und einer Übergangsfrist von einem Jahr) umgekehrt: nur noch die in der DüMV genannten Materialien dürfen eingesetzt werden. Eigentlich eine sehr sinnvolle Regelung, denn bis dahin wurde teilweise als Dünger deklariert, was besser entsorgt hätte werden sollen. Dass der Gesetzgeber dabei im ersten Wurf nicht alle Stoffe freigegeben hat, die bisher eingesetzt wurden, ist nachvollziehbar. Allerdings ging das federführende Bundeslandwirtschaftsministerium davon aus, dass die Düngemittelindustrie über ihre Lobby-Verbände rechtzeitig eingebunden war. Dass Dachsubstrate über das weite Feld der Kultursubstrate ebenfalls unter die Regelungen der DüMV fallen, war zunächst weder den Herstellern noch dem wissenschaftlichen Beirat bewusst und so waren die Dachsubstrathersteller während der Erstellung der DüMV nicht beteiligt worden. Als sich ZinCo deshalb aufmachte, die Verwendung von Ziegeln aus dem Baustoffrecycling wieder zu ermöglichen, stieß man in den beteiligten Ministerien auf offene Türen. Als Ergebnis entstand letztlich, bedingt durch viele andere Änderungswünsche, eine komplett neue Verordnung. Dauer des Prozederes: vier Jahre. Was lange währt, … Mit Beschluss vom 2. November 2012 hat der Bundesrat den Weg für die Verwendung von Ziegeln aus dem Baustoffrecycling (Altziegel) wieder frei gemacht. Begründung: “Die inhaltlichen Erweiterungen sollen insbesondere auch die Verwendung weiterer geeigneter Stoffe als Düngemittel ermöglichen, die knappe primäre Nährstoffe substituieren können“. Die schon 1990 entwickelte Strategie von ZinCo, nicht ausschließlich auf natürliche Ressourcen wie z. B. Lava, die in Deutschland ausschließlich in der Eifel vorkommt und teilweise sehr lange Transportwege verursacht, zu setzen, ist somit nach wie vor richtig und mittlerweile auch ausdrücklich erwünscht. Dezentral verfügbare Altziegel z. B. aus Dachumdeckungen oder Ziegelmauerbruch bieten zudem weitere eindeutige Vorteile. Vorteile von Ziegel Dachsubstrate mit Ziegeln als Hauptbestandteil werden seit vielen Jahren in Untersuchungen hervorragende Eigenschaften und Wuchsergebnisse attestiert. Denn das aus Ziegelbruch hergestellte Mineralsubstrat Zincolit weist eine hohe Wasserspeicherfähigkeit bei gleichzeitig hoher Luftkapazität auf. Die sehr gute Kapillarität begünstigt den Wassertransport und stellt die Versorgung der Pflanzen mit Wasser sicher. Das gute Puffervermögen verhindert ein zu starkes Absinken des pH-Wertes im Laufe der Jahre. Darüber hinaus ist Zincolit ebenso lagestabil wie erosionssicher und überzeugt durch seine Frostbeständigkeit. Voraussetzung sind natürlich aufwändige Sortierprozesse und Qualitätskontrollen. Gemäß DüMV ist die Verwendung von Ziegel als Ausgangsstoff für Kultursubstrate zukünftig wie folgt geregelt: „Eingesetzt werden darf sortenrein erfasster, aufbereiteter Tonziegel ohne losen oder anhaftenden Mörtel oder Beton. Verwendung von beschichtetem Material ist nur bei inerten Engoben bzw. Glasuren, die der Produktnorm DIN EN 1304 entsprechen, erlaubt.“ Nachhaltigkeit im Fokus Mit Initiativen wie „ProgRess“ hat die Bundesregierung erstmals eine umfassende Strategie zur nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen entworfen. Auch das Land Baden-Württemberg hat bereits Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz von Recycling-Baustoffen ergriffen und bekennt sich zu einer nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung. Mit in Kraft treten der Düngemittelverordnung (voraussichtlich noch im Dezember 2012) steht somit einer ökologischen wie ökonomischen Dachsubstrat-Produktion aus Altziegel nichts mehr im Weg – ohne Raum für Interpretationen. ■ Autor: Heike Schäfer, Diplomagraringenieurin, Produktmanagement Substrate WEITERE INFORMATIONEN: ► www.zinco.de ► www.zinco-greenroof.com

11. Internationales FBB-Gründachsymposium 2013 2 1 . 0 2 . 2 0 1 3 i n D i t z i n g e n - Wahl zum FBB-Gründach des Jahres 2013 - Ergebnisse der Städte-Umfrage 2012 „Förderung Dachbegrünung“ + FBB-Gründach + 2 0 3 1 09.00 Uhr Begrüßung FBB-Präsident Dr. Gunter Mann und teilnehmende Verbände, Bürgermeister Stadt Ditzingen Ulrich Bahmer Recht, Richtlinie & Planung 09.20 Uhr 10.45 Uhr 11.15 Uhr Dachbegrünung im Bebauungsplan. Überzeugungsarbeit bei Gemeinderat und Industrie Armin Schott, Stellv. Leiter im Amt für Stadtentwicklung Stadt Villingen-Schwenningen Planerische Anpassungsstrategien zur Minderung der Hitzebelastung in Städten Dipl.-Ing. Nicole Baumüller, Stadtplanerin, SRL, AKBW, Universität Stuttgart Praxisorientierte Verbandsarbeit in Richtung Qualität, Ressourcen u. Richtlinien Christoph Harlacher, SFG Schweizerische Fachvereinigung Gebäudebegrünung Kaffeepause Balkon- und Terrassenabdichtungen mit „barrierefreien“ Anschlüssen Josef Löcherbach, Leiter Produktmanagement alwitra GmbH, Trier und Normenausschuss NA 005-02-11 AA – DIN 18531 www.fbb.de www.fll.de Pflege und Wartung von Dachgärten. Eine Kosten-Nutzen-Analyse Prof. Dr. Manfred Köhler, Hochschule Neubrandenburg Feinstaubbindung in Abhängigkeit der Dachbegrünungsform Dr. Olga Gorbachevskaya, IASP, Humboldt-Universität zu Berlin Forschung & Lehre 12.40 Uhr 13.35 Uhr Mittagspause und Wahl des FBB-Gründach des Jahres 2013 Die Wahrheit zur CO 2 -Bindung durch begrünte Dächer. Aktuelle Untersuchungsergebnisse und Diskussion Dipl. Ing. Susanne Herfort, IASP, Humboldt-Universität zu Berlin Extensive Dachbegrünung als Element dezentraler Regenwasserbewirtschaftung. Optimierungsmöglichkeiten zur Erhöhung der Speicherkapazität von Niederschlag Prof. Dr. Wolfgang Dickhaut, HafenCity Universität Hamburg www.galabau.de Steildachbegrünungen. Dachbegrünungsaufbauten im Grenzbereich Prof. Yvonne-Christin Bartel, Hochschule Ostwestfalen-Lippe www.dachdecker.de 15.00 Uhr Kaffeepause Aus der Praxis 15.30 Uhr „Bosco Verticale Milano“. Der Hochhaus-Wald in Mailand Dipl. Ing.Landschaftsarchitektin Melanie Müller-Boscaro Ordine degli architetti di Milano / AKNW Chancen für neue Dachnutzungen (u.a. Sport & Spiel) in der Stadt der Zukunft Prof. Dr. Klaus Neumann, Beuth Hochschule Berlin Leistungsfähigkeit von EPDM-Dachabdichtungen unter Dachbegrünungen MBA, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Roland Streibich, Duraproof technologies GmbH, Wadern-Büschfeld www.bdla.de 17.00 Uhr Verkündung FBB-Gründach des Jahres 2013 Veranstaltungsende und Verabschiedung + FBB-Gründach + 2 0 1 3 www.worldgreenroof.org FBB-Mitglieder begleiten die Vortragsreihe mit Informationsständen und stehen mit Fachleuten gerne Rede und Antwort. Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. FBB Kanalstraße 2, D-66130 Saarbrücken Tel. +49 (0) 681-988057-0 | Fax +49 (0) 681-988057-2 info@fbb.de, www.fbb.de

 

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v 30 seit Dezember 2008 (und einer Übergangsfrist von einem Jahr) umgekehrt: nur noch die in der DüMV genannten Materialien dürfen eingesetzt werden. Eigentlich eine sehr sinnvolle Regelung, denn bis dahin wurde teilweise als Dünger deklariert, was besser entsorgt hätte werden sollen. Dass der Gesetzgeber dabei im ersten Wurf nicht alle Stoffe freigegeben hat, die bisher eingesetzt wurden, ist nachvollziehbar. Allerdings ging das federführende Bundeslandwirtschaftsministerium davon aus, dass die Düngemittelindustrie über ihre Lobby-Verbände rechtzeitig eingebunden war. Dass Dachsubstrate über das weite Feld der Kultursubstrate ebenfalls unter die Regelungen der DüMV fallen, war zunächst weder den Herstellern noch dem wissenschaftlichen Beirat bewusst und so waren die Dachsubstrathersteller während der Erstellung der DüMV nicht beteiligt worden. Als sich ZinCo deshalb aufmachte, die Verwendung von Ziegeln aus dem Baustoffrecycling wieder zu ermöglichen, stieß man in den beteiligten Ministerien auf offene Türen. Als Ergebnis entstand letztlich, bedingt durch viele andere Änderungswünsche, eine komplett neue Verordnung. Dauer des Prozederes: vier Jahre. Was lange währt, … Mit Beschluss vom 2. November 2012 hat der Bundesrat den Weg für die Verwendung von Ziegeln aus dem Baustoffrecycling (Altziegel) wieder frei gemacht. Begründung: “Die inhaltlichen Erweiterungen sollen insbesondere auch die Verwendung weiterer geeigneter Stoffe als Düngemittel ermöglichen, die knappe primäre Nährstoffe substituieren können“. Die schon 1990 entwickelte Strategie von ZinCo, nicht ausschließlich auf natürliche Ressourcen wie z. B. Lava, die in Deutschland ausschließlich in der Eifel vorkommt und teilweise sehr lange Transportwege verursacht, zu setzen, ist somit nach wie vor richtig und mittlerweile auch ausdrücklich erwünscht. Dezentral verfügbare Altziegel z. B. aus Dachumdeckungen oder Ziegelmauerbruch bieten zudem weitere eindeutige Vorteile. Vorteile von Ziegel Dachsubstrate mit Ziegeln als Hauptbestandteil werden seit vielen Jahren in Untersuchungen hervorragende Eigenschaften und Wuchsergebnisse attestiert. Denn das aus Ziegelbruch hergestellte Mineralsubstrat Zincolit weist eine hohe Wasserspeicherfähigkeit bei gleichzeitig hoher Luftkapazität auf. Die sehr gute Kapillarität begünstigt den Wassertransport und stellt die Versorgung der Pflanzen mit Wasser sicher. Das gute Puffervermögen verhindert ein zu starkes Absinken des pH-Wertes im Laufe der Jahre. Darüber hinaus ist Zincolit ebenso lagestabil wie erosionssicher und überzeugt durch seine Frostbeständigkeit. Voraussetzung sind natürlich aufwändige Sortierprozesse und Qualitätskontrollen. Gemäß DüMV ist die Verwendung von Ziegel als Ausgangsstoff für Kultursubstrate zukünftig wie folgt geregelt: „Eingesetzt werden darf sortenrein erfasster, aufbereiteter Tonziegel ohne losen oder anhaftenden Mörtel oder Beton. Verwendung von beschichtetem Material ist nur bei inerten Engoben bzw. Glasuren, die der Produktnorm DIN EN 1304 entsprechen, erlaubt.“ Nachhaltigkeit im Fokus Mit Initiativen wie „ProgRess“ hat die Bundesregierung erstmals eine umfassende Strategie zur nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen entworfen. Auch das Land Baden-Württemberg hat bereits Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz von Recycling-Baustoffen ergriffen und bekennt sich zu einer nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung. Mit in Kraft treten der Düngemittelverordnung (voraussichtlich noch im Dezember 2012) steht somit einer ökologischen wie ökonomischen Dachsubstrat-Produktion aus Altziegel nichts mehr im Weg – ohne Raum für Interpretationen. ■ Autor: Heike Schäfer, Diplomagraringenieurin, Produktmanagement Substrate WEITERE INFORMATIONEN: ► www.zinco.de ► www.zinco-greenroof.com

11. Internationales FBB-Gründachsymposium 2013 2 1 . 0 2 . 2 0 1 3 i n D i t z i n g e n - Wahl zum FBB-Gründach des Jahres 2013 - Ergebnisse der Städte-Umfrage 2012 „Förderung Dachbegrünung“ + FBB-Gründach + 2 0 3 1 09.00 Uhr Begrüßung FBB-Präsident Dr. Gunter Mann und teilnehmende Verbände, Bürgermeister Stadt Ditzingen Ulrich Bahmer Recht, Richtlinie & Planung 09.20 Uhr 10.45 Uhr 11.15 Uhr Dachbegrünung im Bebauungsplan. Überzeugungsarbeit bei Gemeinderat und Industrie Armin Schott, Stellv. Leiter im Amt für Stadtentwicklung Stadt Villingen-Schwenningen Planerische Anpassungsstrategien zur Minderung der Hitzebelastung in Städten Dipl.-Ing. Nicole Baumüller, Stadtplanerin, SRL, AKBW, Universität Stuttgart Praxisorientierte Verbandsarbeit in Richtung Qualität, Ressourcen u. Richtlinien Christoph Harlacher, SFG Schweizerische Fachvereinigung Gebäudebegrünung Kaffeepause Balkon- und Terrassenabdichtungen mit „barrierefreien“ Anschlüssen Josef Löcherbach, Leiter Produktmanagement alwitra GmbH, Trier und Normenausschuss NA 005-02-11 AA – DIN 18531 www.fbb.de www.fll.de Pflege und Wartung von Dachgärten. Eine Kosten-Nutzen-Analyse Prof. Dr. Manfred Köhler, Hochschule Neubrandenburg Feinstaubbindung in Abhängigkeit der Dachbegrünungsform Dr. Olga Gorbachevskaya, IASP, Humboldt-Universität zu Berlin Forschung & Lehre 12.40 Uhr 13.35 Uhr Mittagspause und Wahl des FBB-Gründach des Jahres 2013 Die Wahrheit zur CO 2 -Bindung durch begrünte Dächer. Aktuelle Untersuchungsergebnisse und Diskussion Dipl. Ing. Susanne Herfort, IASP, Humboldt-Universität zu Berlin Extensive Dachbegrünung als Element dezentraler Regenwasserbewirtschaftung. Optimierungsmöglichkeiten zur Erhöhung der Speicherkapazität von Niederschlag Prof. Dr. Wolfgang Dickhaut, HafenCity Universität Hamburg www.galabau.de Steildachbegrünungen. Dachbegrünungsaufbauten im Grenzbereich Prof. Yvonne-Christin Bartel, Hochschule Ostwestfalen-Lippe www.dachdecker.de 15.00 Uhr Kaffeepause Aus der Praxis 15.30 Uhr „Bosco Verticale Milano“. Der Hochhaus-Wald in Mailand Dipl. Ing.Landschaftsarchitektin Melanie Müller-Boscaro Ordine degli architetti di Milano / AKNW Chancen für neue Dachnutzungen (u.a. Sport & Spiel) in der Stadt der Zukunft Prof. Dr. Klaus Neumann, Beuth Hochschule Berlin Leistungsfähigkeit von EPDM-Dachabdichtungen unter Dachbegrünungen MBA, Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Roland Streibich, Duraproof technologies GmbH, Wadern-Büschfeld www.bdla.de 17.00 Uhr Verkündung FBB-Gründach des Jahres 2013 Veranstaltungsende und Verabschiedung + FBB-Gründach + 2 0 1 3 www.worldgreenroof.org FBB-Mitglieder begleiten die Vortragsreihe mit Informationsständen und stehen mit Fachleuten gerne Rede und Antwort. Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. FBB Kanalstraße 2, D-66130 Saarbrücken Tel. +49 (0) 681-988057-0 | Fax +49 (0) 681-988057-2 info@fbb.de, www.fbb.de

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v 30 seit Dezember 2008 (und einer Übergangsfrist von einem Jahr) umgekehrt: nur noch die in der DüMV genannten Materialien dürfen eingesetzt werden. Eigentlich eine sehr sinnvolle Regelung, denn bis dahin wurde teilweise als Dünger deklariert, was besser entsorgt hätte werden sollen. Dass der Gesetzgeber dabei im ersten Wurf nicht alle Stoffe freigegeben hat, die bisher eingesetzt wurden, ist nachvollziehbar. Allerdings ging das federführende Bundeslandwirtschaftsministerium davon aus, dass die Düngemittelindustrie über ihre Lobby-Verbände rechtzeitig eingebunden war. Dass Dachsubstrate über das weite Feld der Kultursubstrate ebenfalls unter die Regelungen der DüMV fallen, war zunächst weder den Herstellern noch dem wissenschaftlichen Beirat bewusst und so waren die Dachsubstrathersteller während der Erstellung der DüMV nicht beteiligt worden. Als sich ZinCo deshalb aufmachte, die Verwendung von Ziegeln aus dem Baustoffrecycling wieder zu ermöglichen, stieß man in den beteiligten Ministerien auf offene Türen. Als Ergebnis entstand letztlich, bedingt durch viele andere Änderungswünsche, eine komplett neue Verordnung. Dauer des Prozederes: vier Jahre. Was lange währt, … Mit Beschluss vom 2. November 2012 hat der Bundesrat den Weg für die Verwendung von Ziegeln aus dem Baustoffrecycling (Altziegel) wieder frei gemacht. Begründung: “Die inhaltlichen Erweiterungen sollen insbesondere auch die Verwendung weiterer geeigneter Stoffe als Düngemittel ermöglichen, die knappe primäre Nährstoffe substituieren können“. Die schon 1990 entwickelte Strategie von ZinCo, nicht ausschließlich auf natürliche Ressourcen wie z. B. Lava, die in Deutschland ausschließlich in der Eifel vorkommt und teilweise sehr lange Transportwege verursacht, zu setzen, ist somit nach wie vor richtig und mittlerweile auch ausdrücklich erwünscht. Dezentral verfügbare Altziegel z. B. aus Dachumdeckungen oder Ziegelmauerbruch bieten zudem weitere eindeutige Vorteile. Vorteile von Ziegel Dachsubstrate mit Ziegeln als Hauptbestandteil werden seit vielen Jahren in Untersuchungen hervorragende Eigenschaften und Wuchsergebnisse attestiert. Denn das aus Ziegelbruch hergestellte Mineralsubstrat Zincolit weist eine hohe Wasserspeicherfähigkeit bei gleichzeitig hoher Luftkapazität auf. Die sehr gute Kapillarität begünstigt den Wassertransport und stellt die Versorgung der Pflanzen mit Wasser sicher. Das gute Puffervermögen verhindert ein zu starkes Absinken des pH-Wertes im Laufe der Jahre. Darüber hinaus ist Zincolit ebenso lagestabil wie erosionssicher und überzeugt durch seine Frostbeständigkeit. Voraussetzung sind natürlich aufwändige Sortierprozesse und Qualitätskontrollen. Gemäß DüMV ist die Verwendung von Ziegel als Ausgangsstoff für Kultursubstrate zukünftig wie folgt geregelt: „Eingesetzt werden darf sortenrein erfasster, aufbereiteter Tonziegel ohne losen oder anhaftenden Mörtel oder Beton. Verwendung von beschichtetem Material ist nur bei inerten Engoben bzw. Glasuren, die der Produktnorm DIN EN 1304 entsprechen, erlaubt.“ Nachhaltigkeit im Fokus Mit Initiativen wie „ProgRess“ hat die Bundesregierung erstmals eine umfassende Strategie zur nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen entworfen. Auch das Land Baden-Württemberg hat bereits Maßnahmen zur Steigerung der Akzeptanz von Recycling-Baustoffen ergriffen und bekennt sich zu einer nachhaltigen Ressourcenbewirtschaftung. Mit in Kraft treten der Düngemittelverordnung (voraussichtlich noch im Dezember 2012) steht somit einer ökologischen wie ökonomischen Dachsubstrat-Produktion aus Altziegel nichts mehr im Weg – ohne Raum für Interpretationen. ■ Autor: Heike Schäfer, Diplomagraringenieurin, Produktmanagement Substrate WEITERE INFORMATIONEN: ► www.zinco.de ► www.zinco-greenroof.com

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